Knapp, aber doch:

Der Gewinner der 36. Auflage der Jänner-Rallye heißt Adrien Fourmaux: Gemeinsam mit seinem Copiloten Alexandre Coria sicherte sich der französische…

WM-Pilot nach 17 Sonderprüfungen den Sieg. Dieser fiel vor sagenhaften 140.000 Zuschauern allerdings äußerst knapp aus, am Ende hatte der Ford-Werksfahrer mit seinem Fiesta gerade einmal 9,7 Sekunden Vorsprung auf den stark fahrenden Lokalmatador Simon Wagner (Skoda Fabia RS). Die beiden Spitzenpiloten drückten dabei der gesamten Veranstaltung ihren Stempel auf und lieferten sich ein sehenswertes Duell, bei dem oft Zehntel entschieden. In dem engen Match waren jene 7,4 Sekunden, die Simon Wagner durch eine defekte Sprechanlage seines Copiloten Gerald Winter bereits auf der SP1 verlor, letztlich wohl mitentscheidend. Dies umso mehr, da der regierende Staatsmeister fahrerisch definitiv auf dem Niveau des WM-Piloten war und sich mit diesem auch einen Großteil der Sonderprüfungsbestzeiten teilte. Von den 17 SP gewannen die beiden 12. Zwei Bestzeiten gingen an Julian Wagner (Skoda), je eine konnten Hermann Neubauer (Skoda), der Luxemburger Gregoire Munster (Ford) und der Überraschungsmann der Rallye, der Mühlviertler Michael Lengauer (Skoda), für sich verbuchen. Letzterer zeigte beim ersten Einsatz mit einem Auto der Topklasse sein großes Talent und blieb als Gesamt-Vierter letztlich gerade einmal knapp zwei Minuten hinter dem Sieger. Dabei lieferte er sich über viele Sonderprüfungen ein tolles Duell mit seinem Mühlviertler Landsmann Martin Rossgatterer. Dieses wurde durch einen Reifenschaden von „Rossi“ entschieden, der dem Skoda-Piloten mehr als zwei Minuten Zeitverlust bescherte. Dadurch wurde er „nur“ Siebter.

Weiter vorne komplettierte Hermann Neubauer bei seinem ersten Start mit einem Skoda Fabia als Dritter das Podium. Julian Wagner wurde Fünfter, Raimund Baumschlager Sechster. Kris Rosenberger holte mit seinem VW Polo den achten Rang vor zwei weiteren, stark fahrenden Lokalmatadoren: Martin Fischerlehner schaffte mit seinem Ford Fiesta als Neunter ebenso einen Top-Ten-Platz wie Ernst Haneder als Zehnter. Keine Zielflagge sah der ehemalige Jännerrallye-Sieger Johannes Keferböck: Er kam mit seinem Skoda Fabia auf der SP 8 ebenso vom Pfad der Tugend ab wie Markus Stockinger beim Shakedown. Sein heftiger Abflug in die solide Mauer eines Bauernhofes blieb für ihn und seinen Copiloten gottseidank aber ohne gesundheitliche Folgen.

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Bericht: haudum-pr
Foto: Martin Gaisbauer

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