Am Mittwoch, 22. März 2023 tauschten die Schülerinnen und Schüler der beiden Volksschulen Oberneukirchen und Traberg ihre Klassenzimmer gegen die freie Natur auf einem Bauernhof im Ort. Für die Traberger Kinder wurde die Stalltür des Bauernhofes von Familie Nimmervoll und Familie Winkler geöffnet. Die Oberneukirchner Volksschüler waren am Biobauernhof der Familie Stelzer vulgo „Fötischler“ herzlich willkommen. Dort erwartete die Kinder ein tolles Programm, welches von der Ortsbauernschaft Oberneukirchen und Traberg vorbereitet wurde. Woher kommt die Milch, das Ei und welche Landwirtschaftlichen Betriebe gibt es bei uns im Mühlviertel, waren nur einige interessante Bereiche, die die Schülerinnen und Schüler erfuhren.
Bei der Besichtigung der Höfe wurden neben landwirtschaftlichen Fahrzeugen, auch die Ställe besucht. Füttern und streicheln der Kühe und vor allem der süßen Kälber war für die Kinder möglich. Es wurden von den Bäuerinnen und Bauern auch viele Fragen rund um ihre Tiere und ihrem Unternehmen gerne beantwortet.
Da der Bezug zur Landwirtschaft bei vielen oft fehlt, ist somit unseren Kindern die Herkunft unserer Lebensmittel und somit das bäuerliche Leben fremd. Mit unserem Projekt „Schule am Bauernhof“ soll dem Nachwuchs wieder die Möglichkeit gegeben werden, die Landwirtschaft hautnah kennenzulernen, so der Ortsbauer Raimund Berlesreiter vulgo „Mundl“ aus Oberneukirchen. Auch die Wertschätzung gegenüber unseren bäuerlichen Familienbetrieben soll gestärkt und der Griff zu heimischen Produkten gefördert werden.
Das Projekt wird auch in den nächsten drei Jahren auf dem Lehrplan der beiden Volksschulen der Marktgemeinde Oberneukirchen-Waxenberg-Traberg stehen. Im nächsten Jahr möchten die Landwirte in die Schulen gehen und mit den Kindern das Thema Milch näher beleuchten. So steht sicher auch das Butterrühren auf dem Programm. Im Jahr 2025 wird sich alles um den Boden und die Ackerbewirtschaftung drehen. Im letzten Jahr haben sich die engagierten Bäuerinnen und Bauern vorgenommen die Getreidearten vorzustellen und da darf natürlich das gemeinsame Brotbacken nicht fehlen.
Zum Abschluss gab es für die Mädchen und Burschen frisches Brot mit selbstgemachten Topfen, Butter oder Honig, wo alle mit großem Appetit zulangten.
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Bericht und Foto: Erika Ganglberger