Schenkenfelden, 28. Juni 2023 – Heute erhielt Schenkenfelden die Ehre, eine Delegation aus der ungarischen Stadt Békéscsaba willkommen zu heißen. Die Besucher, bestehend aus 32 Mitgliedern des Stadtverschönerungsvereins und begleitet von Frau Sieglinde Gruber-Weihtrager, sind Teil der engen Partnerschaft zwischen Schenkenfelden und der Nachbarstadt Gyula, die seit 1998 besteht. Es ist eine Partnerschaft, die auf Gemeinschaftssinn und Pflege von kulturellen Bindungen aufbaut. Die Delegation wurde herzlich von Bürgermeisterin Doris Leitner und Gemeinderat Ernst Winkler bei der Harrucker-Büste am Marktplatz empfangen. Zusätzlich zu Bürgermeisterin Doris Leitner und Gemeinderat Ernst Winkler waren auch Altbürgermeister Karl Winkler, Frau Margarete Ganhör, die Besitzerin des Harrucker-Geburtshauses, sowie die beiden Musiker in Harruckeruniform, Heinz Eidenberger und Michael Elmecker, anwesend. Konsulent Hans Pammer, Autor des Harrucker-Buchs, war ebenfalls vertreten. Im Rahmen der herzlichen Begrüßung wurden ungarische Leckerbissen überreicht, um die kulturelle Vielfalt zu betonen. Anschließend begab sich die Gruppe zum Geburtshaus des Freiherrn Johann Georg von Harruckern in der Harruckerstraße 19, um einen Gedenkkranz niederzulegen. Frau Mészáros Zsuzsanna , stellvertretende Vorsitzende des Direktoriums, hielt eine beeindruckende Festrede an der Gedenktafel. In ihrer Ansprache bedankte sie sich für die herzliche Gastfreundschaft von Schenkenfelden und lud gleichzeitig zu einem Gegenbesuch nach Békéscsaba ein. Sie würdigte die außergewöhnlichen Leistungen des gebürtigen Schenkenfeldners Johann Georg von Harruckern, der durch seine aufrichtige und fleißige Natur unter Prinz Eugen zu großem Ansehen und Wohlstand gelangte. Harruckern vergaß nie seine Heimat und ließ den Kreuzweg und die Kalvarienbergkirche in Schenkenfelden errichten. Auch in Békés, einem Komitat in Ungarn, wird er als unvergesslicher Wohltäter verehrt. Harruckern brachte soziale und religiöse Gleichberechtigung sowie Wohlstand in diese Region.
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Text und Fotos: Josef Schoissengeier