Rotes Kreuz Urfahr-Umgebung lässt das Jahr 2023 Revue passieren
2023 – das Jahr nach Corona, in dem Lehren gezogen und Weichen für die Herausforderungen der nächsten Jahre gestellt wurden. Bezirksstellenleiter Dr. Paul Gruber und Bezirksgeschäftsleiter Peter Haslinger ließen das Rotkreuz-Jahr 2023 Revue passieren und gaben einen Ausblick auf die geplanten Vorhaben.
„2023 war das Jahr, wo wir in die Nach-Corona-Normalität zurückgekehrt sind und wir die Lehren aus den drei Jahren gezogen haben. Dank unserer engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben wir diese Zeit gut überstanden“, so Bezirksstellenleiter Dr. Paul Gruber. „Wir waren und sind gut aufgestellt. Umso mehr müssen wir darauf achten, dass auch in Zukunft die Rahmenbedingungen passen, denn der Mehrbedarf ist da.“ Speziell in Hinblick auf die demografische Entwicklung ist der Bezirk Urfahr-Umgebung stark gefordert. „Aber egal was passiert. Wir sind für die Bevölkerung da“, ist Bezirksgeschäftsleiter Peter Haslinger überzeugt. „Wir haben ein großartiges Miteinander von beruflichen und freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, das uns hilft, alle Herausforderungen zu meistern.“
Für die rettungsdienstliche Versorgung der Bevölkerung im Bezirk Urfahr-Umgebung sorgen 569 Freiwillige, Berufliche, Zivildiener und Berufsfindungspraktikanten. Sie sind rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr zur Stelle, egal ob es sich um einen medizinischen Notfall oder um die qualifizierte Begleitung von kranken oder gehbeeinträchtigten Menschen handelt. Mit Pflichtfortbildungen, Weiterbildungen und Einsatzübungen wird die Qualität hochgehalten.
Für die rettungsdienstliche Versorgung der Bevölkerung im Bezirk Urfahr-Umgebung sorgen 569 Freiwillige, Berufliche, Zivildiener und Berufsfindungspraktikanten. Sie sind rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr zur Stelle, egal ob es sich um einen medizinischen Notfall oder um die qualifizierte Begleitung von kranken oder gehbeeinträchtigten Menschen handelt. Mit Pflichtfortbildungen, Weiterbildungen und Einsatzübungen wird die Qualität hochgehalten.
Das Verbundsystem mit Rettungs- und Notarztdienst wurde über Jahre hinweg entwickelt und sichert Flächendeckung und rasche Eintreffzeiten. Für Einsätze, bei denen notfallmedizinische Maßnahmen und Ausstattung für den Krankheits- und späteren Heilungsverlauf der Betroffenen eine wesentliche Rolle spielen, wurde 2023 der SEW-N (Notfall-SEW) installiert. Er ersetzt nicht den Notarzdienst mit Ärzt:innen und Notfallsanitäter:innen, sondern wurde zusätzlich geschaffen. Besetzt ist dieser SEW-N mit Notfall- und Rettungssanitäter:innen.
Für Großschadensereignisse gibt es das Bezirksrettungskommando und die Schnelleinsatzgruppen an den Ortsstellen. Die speziell ausgebildeten Rettungssanitäter:innen werden im Anlassfall alarmiert und sind innerhalb kürzester Zeit einsatzbereit. Das notwendige Material wird mittels Anhänger transportiert. Diese wurden beim Roten Kreuz Oberösterreich 2023 neu konzipiert und ausgestattet. Es ist ein mehrstufiges System. Je nach Anzahl der Verletzten wird mit einer MSE 25 oder MSE 50 ausgerückt (MSE = Mobile Sanitätseinheit).
Die Sozialen Dienste sind seit vielen Jahren ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der Betreuung von älteren Menschen im Bezirk. Die Rotkreuz-Mitarbeiter:innen schenken ihren Klient:innen etwas ganz Besonderes – ihre Zeit und ganz viel Herzenswärme.
Die Anzahl der Einkaufsberechtigungen in den 2 Rotkreuz-Märkten ist 2023 etwas gesunken, die Anzahl der Einkäufe aber auch aufgrund der angespannten finanziellen Situation sukzessive gestiegen. Ein großer Dank gilt der Bevölkerung und den Unterstützer:innen für die Spenden.
Erste Hilfe rettet Leben. Dass dieses Wissen aufgebaut und aufgefrischt wird, dafür sorgten auch 2023 die 48 Erste-Hilfe-Trainer:innen. Besonders Auffrischungskurse und Kindernotfallkurse waren sehr gefragt. 1.536 Personen nutzten die Chance, ihr Erste-Hilfe-Wissen auf den neuesten Stand zu bringen.
Beim Jugendrotkreuz stand einiges am Programm: JRK-Landesjugendcamp am Attersee, JRK-Bewerbe und natürlich abwechslungsreiche Gruppenstunden, in denen interessante Themen spielerisch erarbeitet werden, miteinander gebastelt, gelacht und Erste Hilfe gelernt wird. Hier wird Gemeinschaft gelebt. Big Picture für die 14-18jährigen ging in die nächste Runde. Im Herbst startete eine neue Gruppe mit unterschiedlichen Workshops zu Themen wie Menschenrechte & Völkerrecht, Katastrophenhilfe, Realistische Unfalldarstellung und Mitarbeit im Rotkreuz-Markt.
Die Zahlen im Bereich der Leseförderung stiegen weiterhin an, auch ROKO besuchte mit seinen Kolleg:innen fleißig die Kindergärten.
187.319 freiwillig geleistete Stunden
„Der Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist großartig“, ist Bezirksgeschäftsleiter Peter Haslinger begeistert. „Egal ob Berufliche, Freiwillige, Zivildiener, FSJ oder Berufsfindungspraktikantinnen – alle sind mit Herzblut dabei und bringen sich mit ihrem Knowhow ein.“ „Rund 187.500 Stunden wurden 2023 freiwillig geleistet,“ ergänzt Bezirksstellenleiter Dr. Paul Gruber beeindruckt. „Das ist nicht selbstverständlich. Dafür können wir gar nicht genug danken, denn soziales Engagement ist absolut notwendig für die Entwicklung unserer Gesellschaft.“
Nur deshalb können die vielen Tätigkeitsbereiche aufrechterhalten werden: Rettungsdienst, Notarztdienst, Katastrophenhilfe, Mobile Pflege und Betreuung, Hausärztlicher Notdienst, Essen auf Rädern, Rotkreuz-Märkte, Besuchsdienst, Erste-Hilfe-Kurse, Aus- und Fortbildungen, Rufhilfe, Blutspendedienst, Krisenintervention, ROKO-Besuche in den Kindergärten, Leseförderung und Jugendrotkreuz-Aktivitäten
Weitere Informationen
Text: Silke Pachinger
Fotos: OÖRK/Rotes Kreuz Urfahr-Umgebung