Fronleichnam, das Hochfest des Leibes und Blutes Christi feiern die Gläubigen vielerorts. Der religiöse Festtag wird von der Fronleichnamsprozession begleitet. Fronleichnam wird am zweiten Donnerstag nach Pfingsten und 60 Tage nach Ostern gefeiert und wird auch Kranzltag genannt.
Es werden auch heute noch zu Fronleichnam die Prozessionsroute mit Birkenzweigen und Bildern bei den Altären ausgeschmückt. Dabei sollen die geweihten Birkenzweige Schutz, Segen und für die Landwirte eine ertragreiche Ernte bringen. Die schön gebundenen Kranzerl haben ursächlich die Bedeutung, dass man z. B. diese vor das Kammerfenster, hinter die Kruzifixe und Heiligenbilder oder aufs Dach als Schutz gegen Blitzschlag gehängt hat. Bei den Raunächten bekam das Vieh kleine Gaben der getrockneten Blumen um Viehkrankheiten abzuwenden.
Die heurige Fronleichnamsprozession der Pfarre Reichenau spielte sich wieder im Ortszentrum ab. Dem feierlichen Umzug ging die heilige Messe voraus. Zahlreiche Vereinsabordnungen, die Erstkommunionkinder und das Volk ergaben ein einzigartiges Bild.
Das „Allerheiligste“ (geweihte Hostie in der Monstranz) wurde unter einem „Himmel“ der Kommune Reichenau durch Pfarrer Mag. Gilbert Schandera getragen.
Der Chor und die Musik umrahmten diese gelungene Feierstunde unter der Organisation von Seelsorger Robert Seyr und seinen Helfer:innen – musste doch die ganze Infrastruktur aufgebaut werden.
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Text und Foto: Josef Reingruber