Die Wirtschaftsszene in der GUUTE-Region trauert um Karl Raml: Der Unternehmer, der als Gastro-Ausstatter von Festen ein einzigartiges Geschäftsmodell erfolgreich machte, verstarb nach schwerer Krankheit im 59. Lebensjahr.
Seit dem Jahr 1993 sorgte Karl Raml für den perfekten Service in Sachen Veranstaltungen. Die Idee dazu kam ihm bei einem Fest in seiner Heimatgemeinde Sonnberg im Mühlkreis, wo er nach einer Alternative zu den damals üblichen Einweggebinden bzw. Papptellern suchte. Wurden anfänglich vor allem Veranstaltungen in der näheren Umgebung mit der notwendigen Ausrüstung wie Gläserspieler, Friteusen oder Teller beliefert, wuchs das Unternehmen im Verlauf der Jahre zum „Global Player“ an: In Österreich, aber auch in ganz Europa wurde aus der Firma Raml ein gefragter Partner bei der Abwicklung von Festen, Veranstaltungen und Events.
Mit Karl Raml verliert die Firma nicht nur ihren Chef, sondern auch ein Vorbild in Sachen Einsatz und Engagement: Für seine Kunden war er im wahrsten Sinne des Wortes rund um die Uhr da – und wenn eines der Geräte irgendwo Mucken machte, konnte es schon passieren, dass der Boss himself mitten in der Nacht ins Auto stieg und die Sache in Ordnung brachte.
Raml stand auch auf der Matte, wenn es darum ging, Projekte in der Region voran zu treiben: Als Sponsor und Gönner – u.a. beim Straßenlauf in Zwettl an der Rodl – war er ebenso engagiert wie beim letztlich nicht umgesetzten Langlaufzentrum in Hellmonsödt. Dass man ihn dabei politisch im Regen stehen ließ, nahm der Sonnberger zwar enttäuscht, aber ohne Verbitterung zur Kenntnis. Diese Größe zeichnete Karl Raml auch im Umgang mit seinen Kunden, Partnern und Freunden aus: Er war ein Mensch mit Handschlagqualität, auf den Verlass war und dessen Wort Gewicht hatte.
Der Verstorbene wird am Freitag, 31. Mai, ab 13.30 Uhr, bei der Aufbahrungshalle in Hellmonsödt verabschiedet: Nach dem Trauergottesdienst um 14 Uhr wird er auf dem Ortsfriedhof zur letzten Ruhe geleitet.
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Text: mühlviertel.news
Fotos: WKUU, rubra, beha-pictures, Privat
