ANKICK in eine neue Saison der ADMIRAL Bundesliga – in die zweite Saison für den FC Blau-Weiß Linz. Auftaktgegner im restlos ausverkauften Hofmann Personal Stadion war die Wiener Austria und die Elf von Stephan Helm kam nach dem Ausscheiden in der Conference League unter der Woche gegen Ilves Tampere etwas gebeutelt nach Linz. Aber kein Grund auch nur ansatzweise an der Qualität der Veilchen zu zweifeln. Trainer Gerald Scheiblehner vertraute mit Moormann, Goiginger und Anderson gleich zu Beginn auf Dienste von drei Neuzugängen.
Ideale äußere Bedingungen, ein restlos ausverkauftes Hofmann Personal Stadion – es war angerichtet und beinahe wäre es ein mustergültiger Start für unsere Mannschaft geworden. Nach nur drei Minuten scheiterte Pasic nach einer Hereingabe von der rechten Seite per Kopf an der Querlatte – den Torschrei hatten wir da schon alle auf den Lippen. Beide Mannschaften legten viel Intensität in den Spielverlauf und die Gäste aus Wien-Favoriten kamen dann über Prelec zur ersten richtig guten Möglichkeit und übernahmen so ein wenig das Kommando nach zehn Minuten.
Immer wieder aber gelang es denn Königsblauen mit den eigenen Fans im Rücken dagegen zu halten und für einen offenen Spielverlauf zu sorgen, auch wenn Neuzugang Anderson in der 20. Minuten in allerhöchster Not im Strafraum klären musste. Wenn etwas ging bei der Austria, dann ganz oft über rechts und Kapitän Ranftl. Den brachten die Linzer kaum unter Kontrolle und ließen ihm zu viel Platz. Platz hatte in der 34. Minute auch Neuzugang Prelec – Schmid konnte den Rückstand mit einer starken Parade wieder verhindern.
Zum Ende der ersten Halbzeit ein komplett offener Schlagabtausch mit der beinahe Führung für die Linzer. Nach einem Konter und einer scharfen Hereingabe über rechts von Anderson konnte Sahin-Radlinger den Ball unter sich begraben. Wenig später ging es in die Kabinen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit die Linzer dank einiger taktischer Veränderungen verbessert und mit einer ganz großen Chance durch Noß in der 57. Minute. Nach einem Konter und Vorarbeit von Ibertsberger scheiterte er am Außenpfosten. Weiterhin viel Intensität im Spiel – beide Mannschaften kämpften um jeden Zentimeter und das wikrte sich auch entsprechend auf den Spielverlauf aus. Schiedsrichter Harkam kam immer mehr in den Mittelpunkt – viele kleine Fouls und Unterbrechungen und dann die 78. Minute! Nach einem weiten Abschlag von Schmid über rechts war der eingewechselte Seidl nicht zu haten und verwertete eiskalt.
Und dann der erwartete Sturmlauf der Austrianer. All In war die Devise und die Violetten wurden beinahe noch belohnt. In der 88. Minute war Schmid von Malone bereits überhoben und irgendwie und mit viel Artistik konnte Anderson noch klären – nach längerer Überprüfung – noch gerade vor der Linie.
Am Ende halfen den Violetten dann auch sechs Minuten Nachspielzeit nichts mehr. Nach dem Abpfiff von Schiri Harkam brachen alle Dämme. Unsere Mannschaft feierte noch lange mit den Fans die so wichtigen drei Punkte zum Auftakt.
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Text: FC Blau Weiß Linz
Fotos: Franz Plechinger und Martin Gaisbauer