Die vierte Runde der ADMIRAL Bundesliga brachte uns nicht nur den Leckerbissen gegen den SK Rapid, sondern es war auch gleichzeitig ein Bruderduell. Simon empfing seinen Bruder und mittlerweile SKR-Kapitän Matthias. Rapid in der Liga mit sieben Punkten aus drei Partien noch ungeschlagen, jedoch unter der Woche in der Euro-League Quali gegen Braga mit einem 1:2 Dämpfer. Unsere Mannschaft dagegen wollte nach einer gelungenen Anfangsphase mit vier Punkten heute gegen den Rekordmeister überraschen.
Trainer Gerald Scheiblehner vertraute wie erwartet auf seine neue Nummer 1 Radek Vitek und auch Luki Tursch begann erstmals von Beginn an in dieser Saison. In einer intensiven und rassigen Partie konnten sich unsere Gäste schnell akklimatisieren und ein intensives Pressing aufziehen. Der bereits erwähnte Radek Vitek hatte schon in der sechsten Minute bei einem Beljo-Kopfball Gelegenheit sich auszuzeichnen. Auch im weiteren Verlauf die Grün-Weißen mit gefährlichen Vorstößen – erst nach einer guten Viertelstunde konnte sich unsere Elf immer mehr befreien und stach dann mit der ersten Chance gleich eiskalt zu. Goiginger setzte sich über die linke Seite durch, sah im Zentrum Ronivaldo – unser Knipser ließ sich aus kurzer Distanz nicht zwei Mal bitten und stellte auf 1:0.
Rapid suchte unbeirrt weiter den Weg nach vorne, unsere perfekt eingestellte Defensive war aber immer den Schritt schneller – daran änderte auch der frühe verletzungsbedingte Wechsel nichts. Moormann musste runter und verhalf so Fabio Strauss zu seinem Comeback. Das Spiel wurde dann etwas zerfahrener und genau in dieser Phase erhöhten wir auf 2:0. Wieder der sehr engagierte Goiginger mit der Vorarbeit und diesmal war Pirkl mit dem 2:0 zur Stelle.
Bis zur Pause folgte ein offener Schlagabtausch im restlos ausverkauften Hofmann Personal Stadion! Rapid fehlte der letzte Zugriff und die Stahlstädter rauschten knapp vor der Pause in Form von Strauss noch knapp am 3:0 vorbei. Robert Klauss reagierte mit einem Doppeltausch, doch auch diese Maßnahme sollte heute nicht zum Ziel führen. Auch unser Trainer fand in der Kabine die genau richtigen Worte – wir blieben giftig und konnten sich auf unsere neue Nummer 1 und einige tolle Paraden verlassen.
Die entscheidende Phase dann um die 50. Minute, als die Königsblauen zunächst das 3:0 über Anderson erzielten – der Treffer aber wegen Handspiels im Aufbau aberkannt wurde. Nur wenige Minuten später dann erneut ein langer Check, doch diesmal zu unseren Gunsten. Nach einem Konter über die linke Seite und Pirkl, war Ronivaldo zur Stelle und dann eben nicht im Abseits. Doppelpack für unseren Goalgetter! Hexenkessel Hofmann Personal Stadion, die Hütte brannte!
Was hatte Rapid noch im Talon? Wenig, denn die Linzer waren heute einfach aggressiver, hatten mehr Siegeswille und gewannen die entscheidenden Zweikämpfe. Das sollte auch in der Schlussphase so bleiben und so zählten die Fans im Hofmann Personal Stadion die letzten Minuten im Freudentaumel runter. Am Ende gewinnen wir sensationell mit 3:0 gegen den Rekordmeister und freuen uns über sieben Punkte nach vier Spielen.
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Text: FC Blau Weiß Linz
Fotos: Franz Plechinger und Martin Gaisbauer