Erntedank


Seit mehr als 150 Jahren lässt sich der Brauch nachweisen, dass am Erntedankfest aus Getreideähren eine große Krone gebunden wird. Diese wird dann gesegnet und in einem festlichen Umzug in die Kirche gebracht. Jemandem eine Krone bringen, heißt, ihn wie einen König behandeln, ihm Ehre erweisen. Wir danken für „unser tägliches Brot“ und meinen damit alles, was wir benötigen, um leben zu können. Musikkapelle, Kindergartenkinder und SchülerInnen, MinistrantInnen, Vereine, die Landjugend, Goldhauben, Feuerwehr,.. sammeln sich zum Einzug in die Kirche bei der Volksschule. Und groß war auch heuer wieder der Festzug von der Volksschule bis in die Pfarrkirche Reichenau. Die „Kleinsten“ leiteten den Gottesdienst mit einem Dankeslied ein. Seelsorger Robert Seyr meinte sinngemäß: „Danken können heißt zugeben, dass nicht alles aufgrund eigener Leistung gekommen ist; heißt, sich darüber freuen können, dass wir unser Leben nicht selbst in der Hand halten und behalten müssen, weil wir es aus der Hand Gottes geschenkt bekommen“. Die Kirche ist innen auch wunderschön bei den Seitenaltären geschmückt mit Lebensmittel aus bäuerlicher Hand und Handarbeiten der Lebenswelt Schenkenfelden.  Die Landjugend unter Obmann Matthias Huemer war wieder Hauptakteur dieses Festes. Nicht nur das Binden der Erntekrone, auch die Gottesdienstgestaltung und die Grillerei beim anschließenden Pfarrfrühschoppen werden von den vielen Mädchen und Burschen bewältigt. Robert Seyr freute sich nicht nur über eine randvoll gefüllte Kirche sondern auch über ein reges Treiben am Pfarrvorplatz bei dem die Musikkapelle wieder groß aufspielte. Zahlreiche Helfer waren an diesem pfarrlichen Fest im Einsatz

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Text und Fotos: Josef Reingruber