Völlig daneben ging für den LASK der Heimauftritt in der 5. Runde der ADMIRAL Bundesliga gegen den Wolfsberger AC. Nach einer schwachen Leistung mussten sich die Athletiker, die nach der Roten Karte gegen Sascha Horvath ab der 39. Minute in Unterzahl agierten, den Kärntnern vor 10.200 Zuschauern in der Raiffeisen Arena mit 1:5 geschlagen geben.
Mit Jerome Boateng, Tomas Tavares und Tomas Galvez gaben gleich drei Spieler beim LASK ihr Startelfdebüt, darüber hinaus durfte Rene Renner nach seiner Verletzung erstmals in der Bundesliga seit Dezember 2023 mitwirken. Mit einem Kopfball von Boateng nach einem Corner klopften die Athletiker nach sieben Minuten erstmals am Tor von Nikolas Polster an, wohingegen die Gäste nach 14 Minuten durch einen Distanzschuss in Führung gingen: Per Direktabnahme brachte Simon Piesinger die Wolfsberger mit 1:0 in Front. Der Rückstand wirkte wie ein Schock für die Linzer, die in allen Belangen vieles vermissen ließen und kaum in Tornähe gelangten.
Anders die Lavanttaler, die allen voran in den Umschaltmöglichkeiten gefährlich wurden und zunächst durch Angelo Gattermayer zwei weitere gute Gelegenheiten vorfanden. Beide Male verhinderte LASK-Keeper Jörg Siebenhandl einen höheren Rückstand, nach einer halben Stunde war er ein zweites Mal machtlos: David Atanga drückte eine Hereingabe von rechts von der zweiten Stange über die Linie. Es sollte noch dicker für die Oberösterreicher kommen: Nach 39 Minuten kam Sascha Horvath in einem Zweikampf deutlich zu spät und erwischte das Bein des Gegners, woraufhin er von Referee Daniel Pfister des Feldes verwiesen wurde.
Doppelschlag nach der Pause
Mit einem Doppelwechsel nahm der LASK die zweiten 45 Minuten in Angriff, Tavares und Galvez machten Platz für Moses Usor und Lenny Pintor. Anstelle einer Aufholjagd mussten die Athletiker jedoch sogleich zwei weitere Nackenschläge hinnehmen. Nach einem neuerlichen schnellen Gegenstoß kam Maximilian Ullmann frei zum Abschluss und beförderte den Ball zum 0:3 über die Linie (48.). Wiederum nur zwei Minuten später landete das Leder nach einem Freistoß bei Ervin Omic, dessen Versuch fälschte Renner unbeabsichtigt ins eigene Tor ab.
Bereits nach 68 Minuten schöpfte LASK-Trainer Thomas Darazs sein Wechselkontingent voll aus, am Charakter des Spiels vermochte auch dies nichts mehr entscheidend zu ändern. Einzig nennenswerte Offensivszene war zunächst ein Schuss von Joker Usor, der die Latte streifte. Den nächsten Treffer erzielten abermals die Wolfsberger, Ullmann netzte fünf Minuten vor dem Ende zum zweiten Mal ein. In der Nachspielzeit verkürzte Marin Ljubicic per Elfmeter nach Foul an George Bello auf 1:5 – der Schlusspunkt eines gebrauchten Nachmittages in der Raiffeisen Arena, nach dem sich die Linzer nun in die erste Länderspielpause der Saison verabschiedeten.
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Text: LASK
Fotos: Franz Plechinger und Martin Gaisbauer