Mit einem 0:0-Unentschieden trennten sich der LASK und Cercle Brügge am 3. Spieltag der Ligaphase in der UEFA Conference League. Trotz zahlreicher Möglichkeiten blieb den Athletikern vor 8500 Zuschauern in der Oberösterreich Arena der ersehnte Siegtreffer verwehrt. In Hälfte zwei agierten die Linzer nach der Gelb-Roten Karte gegen Kevin Denkey in Überzahl.
Mit zwei Änderungen nahm der LASK das zweite Heimspiel in der Ligaphase in Angriff. Marin Ljubicic und Valon Berisha rückten nach dem Liga-Duell am Samstag gegen Hartberg anstelle von Florian Flecker und Maximilian Entrup in die Startelf. Die Linzer erwischten einen guten Beginn, gegen einen wie erwartet hoch anlaufenden und intensiv gegen den Ball arbeitenden Gegner gelang es mehrfach, das Pressing zu überspielen und hinter die Abwehr zu kommen. Gefährlich wurde man vor allem nach Flanken: Filip Stojkovic legte einen Kopfball aufs obere Netz (4.), Berisha zielte nach einem Corner mit dem Fuß zu hoch (15.). Einen fast perfekten Volley nach Zulj-Eckball brachte Sascha Horvath aufs Tor, Keeper Maxime Delanghe war jedoch zur Stelle (21.).
Danach flaute der Druck der Athletiker etwas ab, fanden die Belgier besser ins Spiel, wobei die einzige echte Torszene ebenfalls aus einem Corner resultierte, als Kapitän Thibo Somers per Kopf an Jörg Siebenhandl scheiterte (37.). Auf der Gegenseite machte Robert Zulj in der Nachspielzeit Bekanntschaft mit der Stange, wenngleich ein Treffer ob der einhergegangenen Abseitsstellung keine Gültigkeit besessen hätte. Noch vor dem Pausenpfiff rückte Cercle-Angreifer Kevin Denkey in den Mittelpunkt des Geschehens, als ihn Referee Gidzhenov nach einem zu harten Luftzweikampf mit Gelb-Rot vorzeitig unter die Dusche schickte.
Hochkarätige Chancen im Finish
Eine Entscheidung, die den Charakter der Partie maßgeblich beeinflussen sollte. In Unterzahl wich Cercle merkbar vom ursprünglichen Matchplan ab, womit es die Athletiker nun mit einem tiefstehenden Gegner zu tun bekamen, den es zu bespielen galt. Damit taten sich die Schwarz-Weißen durchaus schwer, obschon die zweite Hälfte mit einem Bello-Versuch ordentlich begann. In der Folge blieben die Torszenen jedoch weitgehend aus, weil es zu selten gelang, gefährlich in die letzte Zone einzudringen.
Cheftrainer Markus Schopp ließ nichts unversucht, stärkte die Offensive unter anderem mit den Einwechselspielern Flecker, Entrup sowie Adil Taoui. Vor allem Letzterer sorgte noch einmal für Schwung, in der Schlussphase gelang es den Linzern, eine richtige Drangphase zu erzeugen. Zunächst verfehlte Entrup aus schwierigem Winkel das Gehäuse (79.), dann kamen Flecker und Taoui zu zwei guten Abschlüssen: Während Ersterer nach 85 Minuten an Goalie Delanghe scheiterte, schlenzte der Franzose wenige Sekunden später das Leder knapp am langen Eck vorbei. In der Nachspielzeit verfehlte ein Schuss von Zulj sein Ziel. Letztlich musste sich der LASK trotz zahlreicher Möglichkeiten im Finish und insgesamt 17:5 Torschüssen mit einem 0:0 begnügen, was den zweiten Punkt in der Ligaphase der UEFA Conference League bedeutete.
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Text: LASK
Fotos: Franz Plechinger und Martin Gaisbauer