Keine Punkte sprangen für den LASK im Heimspiel der 15. Runde in der ADMIRAL Bundesliga gegen den FK Austria Wien heraus. Die Athletiker unterlagen dem neuen Tabellenzweiten in der Raiffeisen Arena mit 1:3, der zwischenzeitliche Anschlusstreffer von Florian Flecker (72.) war zu wenig, um Zählbares mitzunehmen.
Der LASK nahm das letzte Bundesliga-Heimspiel vor der Winterpause, das ganz im Zeichen des Familienspieltages in der Raiffeisen Arena stand, mit einem Startelf-Debütanten in Angriff. Der 20-jährige Eigenbauspieler Lukas Jungwirth durfte anstelle des im Europacup nach seiner Roten Karte gesperrten Jörg Siebenhandl im Tor ran. Bereits in den Anfangsminuten wurde der Charakter des Spiels rasch ersichtlich: Die Austria verteidigte kompakt mit einer Fünferkette, verdichtete das Zentrum und überließ dem LASK zwar großteils den Ball, jedoch kaum Räume. Dementsprechend schwer taten sich die Athletiker, ins Angriffsdrittel einzudringen und gefährlich zu werden.
Die Wiener wagten ihrerseits nur selten Vorstöße, weshalb sich über weite Strecken eine eher ereignisarme Partie bot, die sich vorwiegend im Mittelfeld abspielte. Fast aus dem Nichts gelang den Gästen nach 20 Minuten dennoch der Führungstreffer: Manfred Fischer zog aus gut 18 Metern ab, via Innenstange sprang der Ball unhaltbar für Jungwirth zum 0:1 hinter die Linie. Auf der Gegenseite versuchte es Valon Berisha gleichfalls aus der Distanz, sein Abschluss fiel aber zu zentral aus (41.).
Flecker ließ Hoffnung kurz aufkeimen
Die zweite Spielhälfte begann mit einem weiteren Nackenschlag. Flanke von der rechten Seite, an der zweiten Stange stahl sich Abubakr Barry davon und durfte ungehindert mit der Innenseite zum 0:2 einschießen (48.). Wenig überraschend hielten die Wiener in weiterer Folge an ihrem Konzept fest, agierten äußerst kompakt und lauerten auf schnelle Umschaltmomente. Dies nahm LASK-Trainer Markus Schopp zum Anlass, zu reagieren und mit Florian Flecker und Marin Ljubicic zwei Offensivkräfte in die Partie zu bringen.
Das kurbelte das Offensivspiel des LASK ein wenig an, was nach 71 Minuten in den Anschlusstreffer mündete: Diagonalball auf Joker Flecker, der drang mit dem ersten Kontakt in die Box ein und ließ Austria-Goalie Samuel Sahin-Radlinger keine Chance – 1:2. Ein Spielstand, der zunächst die Hoffnung nährte, doch die Wiener hatten in Minute 78 die passende Antwort parat. Nach schnellem Angriff über rechts musste Maurice Malone den Ball nur noch über die Linie drücken.
Die Athletiker versuchten bis zum Schluss, sich ein weiteres Mal ins Match zurückzukämpfen und auch im vierten Ligaspiel in Folge Punkte mitzunehmen. Die beste Möglichkeit hatte Maximilian Entrup am Fuß, er verzog in Minute 87 knapp. In der Nachspielzeit schickte Schiedsrichter Ciochirca Filip Stojkovic nach einer Attacke gegen Marko Raguz mit der Roten Karte vom Feld. Am Resultat sollte sich nichts mehr ändern.
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Text: LASK
Fotos: Franz Plechinger und Martin Gaisbauer