LASK spielt 1:1 im Europacup

Mit einem 1:1-Unentschieden geht der LASK ins Rückspiel um den Einzug in die UEFA Europa League. Nach zwischenzeitlicher Führung durch Adil Taoui vor 10.650 Zuschauern in der Raiffeisen Arena glich der FCSB Bukarest in der Nachspielzeit der ersten Hälfte aus. Das Retourmatch im Play-off steigt am kommenden Donnerstag in der rumänischen Hauptstadt.
Mit zwei Änderungen im Vergleich zum Bundesliga-Heimspiel gegen RB Salzburg startete der LASK ins erste Europacup-Match der neuen Saison. Adil Taoui durfte heuer erstmals von Beginn an anlaufen und ersetzte Lenny Pintor, Jörg Siebenhandl hütete anstelle von Tobias Lawal, der sich beim Aufwärmen verletzte, das Tor. Die Linzer kontrollierten von Beginn an das Spielgeschehen mit viel Ballbesitz, die erste Möglichkeit vergab Moses Usor, der eine Hereingabe von Taoui deutlich über das Tor setzte. Zehn Minuten später hätte der Nigerianer beinahe Robert Zulj ideal in Szene gesetzt, der Kapitän kam jedoch einen Schritt zu spät.
Der LASK drang mit zunehmender Spieldauer immer öfter in die gefährlichen Räume vor und näherte sich damit auch einem Führungstreffer. Dieser blieb nach einer Hereingabe von Sascha Horvath noch aus, weil Usor das Leder über das Gehäuse von Keeper Stefan Tarnovanu hämmerte. Genauer zielten die Athletiker 13 Minuten später: Nach schöner Kombination durch das Zentrum über Melayro Bogarde und Zulj spielte dieser Taoui frei, der mit dem zweiten Kontakt zum verdienten 1:0 einschoss – der erste Europacuptreffer des 23-jährigen Franzosen. Die bis dato offensiv kaum in Erscheinung getretenen Rumänen vermochten eine Linzer Halbzeitführung dennoch zu verhindern. Erst zeichnete sich Siebenhandl nach einem Ballverlust gegen Malcolm Edjouma aus (40.), in der Nachspielzeit musste er sich gegen einen Kopfball von David Miculescu geschlagen geben.
Berisha an die Latte
Nach einer ausgeglicheneren Anfangsphase des zweiten Spielabschnittes reagierte Cheftrainer Thomas Darazs, brachte Filip Stojkovic, Alexis Tibidi und Lenny Pintor ins Spiel. Der LASK versuchte nach knapp einer Stunde, das Tempo wieder anzuziehen und den Druck zu erhöhen, kam aber noch zu selten in Abschlussposition. Auch, weil man nun phasenweise zu ungeduldig agierte, das Spiel intensiver, die Kontrolle aber etwas weniger wurde.
Auch in der Schlussphase, in der Jerome Boateng zum zweiten Mal eingewechselt wurde, blieben die großen Möglichkeiten zunächst aus. Erst vier Minuten vor dem Ende spielte Bogarde Valon Berisha frei, dessen Abschluss aber nur die Querlatte streifte. Es sollte die einzige Gelegenheit auf den Siegtreffer bleiben, womit sich die beiden Teams mit einem 1:1-Unentschieden trennten. Kommenden Donnerstag steigt das Rückspiel im Stadionul Steaua in Bukarest.

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Text: LASK
Fotos: Franz Plechinger und Martin Gaisbauer