Josef Meilinger – Der Nachruf

Große Trauer herrscht in der Marktgemeinde Vorderweißenbach um Josef Meilinger: Der Medienfachmann und Grafiker, der zuletzt in der Druckerei Bad Leonfelden tätig war, verstarb am 4. September völlig unerwartet kurz nach Vollendung seines 60. Lebensjahres.
Als gelernter Schriftsetzer – Meilinger erlernte diesen Beruf im OÖ. Landesverlag – hatte es ihm der technische Aspekt der Zeitungs- und Medienproduktion Zeit seines Lebens angetan: Vom Bleisatz über die ersten Computersysteme bis hin zu den modernen Technologien, die aktuell zum Einsatz kommen, war der „Meili“ – wie er genannt wurde – dabei immer am Puls der Zeit. Als geduldiger Tüftler ließ er sich von den Kinderkrankheiten der jeweiligen Systeme ebenso nicht unterkriegen wie von Hardware-Problemen, denen er oft in ganz langen Nächten zu Leibe rückte.
In den 1990er-Jahren machte sich Josef Meilinger als Grafiker und Medienmacher bei Regionalmedien und in seiner Heimatgemeinde einen Namen. Die Begeisterung für diesen Bereich führte ihn schließlich in die Druckerei Bad Leonfelden, wo er ideale Voraussetzungen für seine Projekte vorfand: Dazu zählte das Vorderweißenbacher Pfarrblatt ebenso wie „Daheim in Vorderweißenbach“, das unter der Patronanz der örtlichen ÖVP erscheint. Mit diesem Druckwerk schuf er eine Lokalzeitung im besten Sinne des Wortes: Mit viel Engagement, Fachwissen und Begeisterung gab er in diesem nicht nur der Kommunalpolitik, sondern auch den örtlichen Vereinen und Institutionen eine beliebte Bühne. Dabei betätigte er sich selber als Redakteur und sorgte als begeisterter Fotograf für die entsprechenden Bilder. Neben der Fotografie hatte es ihm in der Freizeit auch die Musik angetan, wo er lange Jahre aktives Mitglied der Musikkapelle Vorderweißenbach war.

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Text: muelviertel.news
Foto: Privat