Bad Leonfelden hinaus bekannte Persönlichkeit und wegen seines Engagements in den verschiedenen Vereinen und seiner Liebenswürdigkeit sehr beliebt. Noch selten gab es einen Lehrer, welcher von Kollegen und Schülern im gleichen Maße geschätzt und respektiert wurde. Für seine Schüler war er nicht nur Lehrer, sondern auch väterlicher Freund. Viele sprechen heute noch mit großer Hochachtung von ihm. Seine Lehrerlaufbahn startete Anton 1953 in Kollerschlag. 1961/1962 war er in Oberneukirchen tätig. Ab Herbst 1962 unterrichtete er 20 Jahre lang Deutsch, Geographie und Geschichte an der Hauptschule in Bad Leonfelden.1982 wechselte Anton an die Volksschule, welche er bis 1993 als Direktor leitete. Viele Anekdoten gäbe es zu berichten, so Hofer Elisabeth, wie z.B. jene, als im Schuljahr 1984/85 gleich fünf seiner Lehrerinnen schwanger waren, was Anton offensichtlich sehr freute, da er oft erzählte: „Stellt´s euch vor, i hab fünf schwangere Lehrerinnen…!“ Eine große Rolle spielte für Toni auch die Musik, denn er war insgesamt 60 Jahre als Organist in Kollerschlag und Bad Leonfelden tätig. Von Pater Michael wurde Toni immer als „Organist des Volkes“ bezeichnet, weil er mit Gefühl gerne Volkslieder interpretierte.
Ein großes Anliegen war ihm auch das Theater. Er leitete die Theatergruppe von 1968 bis 1970 als Regisseur. Ein weiteres Steckenpferd von Anton war der Trachtenverein, dem er 24 Jahre (1981-2005) als Obmann vorstand. Unzählige Aktivitäten wurden in seiner Vereinstätigkeit mit Freude – und unterstützt von einem engagierten Team – ins Leben gerufen. Für seine geleistete Arbeit wurde OSR Kons. Anton Kapl im Jahre 2005 zum Ehrenobmann ernannt, so die langjährige Schriftführerin Sieglinde Dumphart. „Ehre, wem Ehre gebührt“ und so wurde Anton laut Beschluss der OÖ Landesregierung vom 10. November 1980 in Würdigung langjähriger Verdienste zum Konsulenten für Volksbildung und Heimatpflege ernannt. Seitens der Gemeinde wurde Anton bei der Stadterhebungsfeier am 27. Mai 2001 mit dem Ehrenring der Stadtgemeinde ausgezeichnet.
Und nun einige persönliche Zeilen: Anton, DANKE für deine Freundschaft und Offenheit, welche mich immer beeindruckt hat, DANKE für deine fotografischen Schätze, welche du den kommenden Generationen hinterlässt, denn ein „Kapl Toni ohne Kamera“ bei den verschiedensten Anlässen, war eigentlich undenkbar.
Geschätzter Anton, DANKE für deine Arbeit in und für die Gemeinde. Wir werden dich und deine Vorzüge wie z.B. Herzensgüte oder die immer gutmeinende, verständnisvolle Art nicht vergessen.
Ruhe in Frieden!