ehrfürchtig. Das Entzünden eines mächtigen Feuers in den Nächten rund um die Sommersonnenwende bzw. den Johannistag gehört wohl zu den ältesten noch lebendigen Bräuchen. Warum man allerdings bereits in vorchristlicher Zeit auf die Idee kam, ausgerechnet die sowieso schon hellste Zeit des Jahres auch noch durch Flammen erstrahlen zu lassen, liegt paradoxerweise im Dunkeln. Doch beim Blick in die Glut kann man leicht verstehen, weshalb sich der Volksglaube entwickelte, dass das Johannisfeuer Dämonen, Krankheiten, Missernten und Hagel abwehren könnte. Der uralte Brauch soll auch Wachstum und Fruchtbarkeit auf Wiesen und Felder „anfeuern“. Die Sektion Rad der UNION Reichenau-Haibach-Ottenschlag mit Sektionsleiter Markus Mair veranstaltete nach zweijähriger Pause wieder ein Sonnwendfeuer. Viele kamen und genossen die herrliche Aussicht bis in das Alpenvorland auf den Hof des Veranstalters in Renning in der Gemeinde Haibach. Gesichtet wurde auch Union-Obmann Arnold Hießl, Ehrenobmann Vzbgm. Wolfgang Schwenter aus Reichenau und Bgm. Dietmar Leitner aus Haibach. Der Hausherr entzündete persönlich das Feuer und in der lauen Sommernacht harrten viele noch Stunden beim Feuer aus.